bereits seit einigen Jahren ist klar: Wasserflaschen aus Plastik sorgen für massive Verschmutzungen in und an den Meeren. Besonders gravierend fiel das 2021 auf der spanischen Insel Mallorca auf: Die Hälfte des gesamten gesammelten Mülls waren Plastikflaschen. An vielen Stränden auf der Welt ist dies ähnlich.
Ramon Perpinyà, Stadtrat für Umwelt und Präsident des städtischen Trinkwasserversorgers Emaya auf Mallorca, gab bekannt, dass 2021 rund 4.000 Tonnen Müll nur für Wasserbehältnisse anfielen:
Plastikflaschen, Behälter oder Wasserkaraffen.
Auf Mallorca – und in vielen Urlaubsorten auf der Welt – trinken nur wenige Menschen Leitungswasser. Der Grund dafür ist einleuchtend: Die Wasserqualität empfinden viele Menschen als nicht gut genug für Trinkwasser. In Palma, der Hauptstadt Mallorcas, trinkt nur ein Drittel aller Einwohner regelmäßig Leitungswasser. Die meisten nutzen hierfür Osmoseanlagen.
Trinken von Leitungswasser soll Plastik reduzieren
Unsere Plastik-Wasserflaschen landen sogar in der Arktis: Freiwillige sammelten 1,6 Tonnen Plastikmüll an 16 arktischen Stränden. Ein Teil war der Fischerei geschuldet, der Rest Verpackungsmüll, darunter viele Plastikflaschen. Ein Drittel des Mülls stammte aus Europa, acht Prozent allein aus Deutschland. Auch Länder wie China, USA oder Brasilien konnten als Herkunftsländer identifiziert werden. Teilweise trieb der Plastikmüll schon lange im Meer: Der älteste Fund war eine norwegische Plastikflasche aus den 60ern.
Urlaubsparadiese voll mit Plastik
Auch Urlaubsparadiese wie die Malediven oder Bali ersticken fast im Müll. Auf den Malediven gibt es eine eigene Müllinsel, auf Bali liegt der Plastikmüll im Straßengraben und am Strand.
Osmoseanlagen reduzieren langfristig Plastikflut
Wir können einen Teil dazu beitragen, die Plastikflut einzudämmen: Wir können uns bewusst dafür entscheiden, auf Wasserflaschen aus Plastik zu verzichten und Leitungswasser zu trinken. Mit einer Osmoseanlage fällt kein Plastikmüll mehr an, dafür können wir reines Wasser genießen. Anderswo auf der Welt ist das den Menschen nicht möglich. Wir können verantwortungsbewusst handeln und damit gegen die Plastikflut ankämpfen. Und unser Kaffee oder der Frühstücks-Tee schmeckt dadurch um Welten besser!
Quellen: wissenschaft.de, mallorca-magazin,