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3 Fakten, warum Umkehrosmose in der Medizin so wichtig ist

Mit Ostmosewasser gereinigtes OP-besteck

Das Verfahren der Umkehrosmose ist im Bereich der Medizin nicht mehr wegzudenken: Osmosewasser wird in der Zahntechnik, der Analyseversorgung und zur Reinigung von medizinischen Geräten benötigt.

Umkehrosmose in der Medizin und der Medizintechnik ist immens wichtig. Viele medizinische Bereiche sind auf das saubere Wasser angewiesen, denn: Osmosewasser wird zur Herstellung von Rein- und Reinstwasser verwendet. Rein- und Reinstwasser ist Wasser, dass besonders gereinigt wird und über eine bestimmte Leitfähigkeit verfügt. In diesem Wasser finden sich fast keine Mineral- und Fremdstoffe, Viren, Bakterien, Keime oder Ionen. Sämtliche verunreinigenden Stoffe werden im Vorfeld durch die Umkehrosmose zurückgehalten.

Ohne Umkehrosmose keine Operation

Rein- und Reinstwasser wird für die Reinigung und Aufbereitung von verschiedenen medizinischen Geräten benötigt. Gerade Operationsbesteck muss absolut steril sein. Ansonsten droht Gefahr für den Patienten – krankmachende Keime hätten leichtes Spiel, besonders die gefürchteten Krankenhauserreger. Auch normales Trinkwasser ist absolut nicht für die Aufbereitung von medizinischen Geräten geeignet, da das Wasser häufig viele Fremdstoffe, Keime und auch Bakterien enthält.

Keine Wurzelbehandlung ohne Osmosewasser

Osmosewasser & Reinstwasser

Wasser ist nicht gleich Wasser, wir kennen beispielsweise den Unterschied zwischen Trinkwasser, Regenwasser, Meerwasser oder Osmosewasser. Doch für bestimmte Verfahren in der Industrie oder der Medizintechnik wird nicht nur Osmosewasser benötigt, sondern reines Wasser mit geringer Leitfähigkeit.

Haben Sie vorher schon einmal von Reinstwasser gehört? Reinstwasser wird beispielsweise zur Herstellung von Medikamenten, in der biomedizinischen Forschung oder für Injektionen benötigt. Diese Art von Wasser wird durch das Verfahren der Umkehrosmose, Ionentauscher, Ultrafiltration, Photooxidation, Entgasungsverfahren, UV-Entkeimung, Sterilfiltration und Destillation hergestellt. Häufig sind dabei die beschriebenen Verfahren kombiniert.
Der Unterschied zu Osmosewasser, das ja auch kaum mehr Schadstoffe aufweist, besteht vor allem in der Leitfähigkeit des Wassers und der Menge organisch gebundenen Kohlenstoffs. Auch Keimzahl und Partikelgehalt im Wasser müssen einer bestimmten Grenze unterliegen.
Tatsächlich lässt sich die Wasseraufbereitung nach vier Wasserklassifikationen unterschieden: Den Anfang macht das E-Wasser, auch Permeat genannt. Die nächste Stufe ist das sogenannte „Reinwasser“. In der folgenden Aufbereitungsstufe spricht man vom „Bidest- oder Analysenwasser“. Die höchste Reinheitsstufe erreicht das oben beschriebene Reinstwasser.

Quellen: www.chemie.de/lexikon/Reinstwasser | wikipedia.de | techsafety.com/blog/water-type-differences | www.sciencedirect.com