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Neue Trinkwasserverordnung von 2021

Neue Trinkwasserverordnung 2021

Am 12. Januar 2021 trat die neue EG-Trinkwasserrichtlinie in Kraft. Die bestehende Trinkwasserverordnung (Trinkwasserrichtlinie) der Europäischen Union von 1998 und die 2015 festgelegten Änderungen in den Anhängen 2 und 3 wurden bereits umgesetzt. Was aber bedeuten die Änderungen der neuen Trinkwasserverordnung?

Die Grundanforderung der deutschen Verordnung beinhaltete bislang vor allem, dass Trinkwasser rein und genusstauglich sein muss. Weder Krankheitserreger noch Stoffe in gesundheitsschädigenden Konzentrationen dürfen im Trinkwasser enthalten sein.
In der neuen Trinkwasserverordnung von 2021 werden vorwiegend die Punkte

  • Gesundheitsschutz
  • gewährleisteter Zugang zu Trinkwasser
  • erweiterte Informationspflichten
  • stärkere Überwachung der Wasserqualität
  • bessere Qualitätsstandards

aufgegriffen, um die Regularien zu verbessern.

Die wichtigsten Änderungen der Trinkwasserverordnung 2021

Neue & höhere Grenzwerte in neuer Trinkwasserverordnung

Deutschlands Trinkwasserverordnung gehörte bislang zu den strengsten: Was jetzt EU-weit geregelt wird, wie Grenzwerte für Chlorit, Chlorat, Uran oder Legionellen, war bei uns bereits Standard.Neu hingegen sind beispielsweise Parameter für Microcystin-LR (giftig, durch Blaualgen verursacht). Die Substanz ist in den letzten Jahren vor allem für Todesfälle bei Haustieren (z.B. badende Hunde in stehenden Gewässern) in das öffentliche Bewusstsein gerückt. Einige Parameter wurden nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst: So wurden zum Beispiel die Grenzwerte für Chrom und Blei nach unten gesenkt.

Bessere Überwachung des Trinkwassers

Erweiterte Prozesskontrollen, vermehrter Messaufwand und eine verpflichtende Risikobewertung sollen die hohe Qualität des Trinkwassers weiter absichern. Ziel ist, Schadstoffe früh zu erkennen und zu definieren. So soll Stoffen wie Bisphenol A, Mikroplastik und Industriechemikalien Einhalt geboten werden.

Ressourcenschutz

Die neue Trinkwasserverordnung soll zudem Wasserverlusten entgegensteuern. Dafür gehen Informationen über Wasserverlustraten u. a. an die EU-Kommission. Diese setzt dem jeweiligen Land bei Bedarf Vorgaben, um Wasserverlusten weiter entgegenzuwirken.

Materialvorgaben für Trinkwasser

Künftig dürfen nur sichere Materialien in Wasserhähnen oder Rohren verbaut werden. Die hohen hygienischen Anforderungen sollen die Qualitätsstandards durchsetzen.

Bessere Verfügbarkeit von Trinkwasser

In Deutschland wird der Zugang zu sauberem Trinkwasser künftig noch besser: Damit auch während Hitzeperioden ausreichend Wasser zur Verfügung steht, gibt es künftig Vorgaben für den öffentlichen Raum. Auch in Restaurants, Kantinen oder Verpflegungsdienste muss künftig ausreichend Trinkwasser zur Verfügung stehen.

Informationen für alle

Die neue Trinkwasserverordnung sieht vor, dass in Zukunft Informationen rund ums Trinkwasser benutzerfreundlich (online) zur Verfügung stehen müssen. Zudem sollen Bürgerinnen und Bürger besser über den Umgang mit Wasser aufgeklärt werden.

Übrigens:

Die Umsetzungsfrist der neuen Trinkwasserrichtlinie beträgt zwei Jahre. Wenn Sie nicht auf neue Grenzwerte warten wollen, empfehlen wir Ihnen die Nutzung unserer Auftisch-Wasserbar: Trinken Sie schon jetzt keimfreies Wasser frei von Schadstoffen und Verunreinigungen. Verschaffen Sie sich einen Überblick über unsere Produkte und investieren Sie in Ihre Gesundheit!

Weiterführende Links zum Thema unter:
Europäischer Rat [Pressemitteilung des Europäischen Rates vom 23.10.2020: „Rat legt strenge Mindestqualitätsstandards fest“] Informationen Trinkwasserverordnung [Informationen des Bundesgesundheitsministerium zu Trinkwasserverordnung & Qualität Trinkwasser]

Quellen: Bundesgesundheitsministerium.de, Umweltbundesamt.de