Mit dem Körper im Einklang: Wasser energetisieren für mehr Wohlbefinden im Alltag

Gesundheit, körperliche Fitness und Achtsamkeit sind nicht erst seit Corona im Trend. Das eigene Wohlbefinden ist durch die Pandemie jedoch an vorderste Stelle gerückt. Um mit dem Körper in Einklang zu gelangen, soll energetisiertes Wasser helfen.

Stress lass nach! Unser Alltag verlangt uns zurzeit viel ab. Dabei kommt eines oft zu kurz: Wir selbst. Hetzen wir nicht häufig ohne Unterbrechung von Termin zu Termin? Selbst Freizeitvergnügen werden immer mehr zu Pflichtveranstaltungen: Schnell noch ins Fitnessstudio, 300 Kalorien auf dem Laufband abtrainieren und danach in die Zumba-Gruppe wechseln. Verabredungen mit Freunden sagen wir lieber ab, weil sie uns Kraft kosten: Eine WhatsApp ist schnell getippt.
Dabei sollen uns gerade die schönen Dinge des Lebens Spaß machen; dazu gehören Freizeit, Sport und das Treffen mit Freunden. Spätestens, wenn diese Dinge eine Belastung darstellen, sollten wir innehalten:

Kraft tanken.

Um fit für unseren Alltag zu werden, gibt es viele Möglichkeiten, dazu zählt insbesondere ein gesünderer Lebensstil. Esoterikanhänger schwören dabei auf das sogenannte energetisierte Wasser. Energetisiertes Wasser soll helfen, Körper und Seele in Einklang zu bringen.

Was ist energetisiertes Wasser?

Die Energetisierung von Wasser bedeutet, Trinkwasser zu „beleben“. Die Erfinder des Konzepts erklären, dass Wasser Informationen aufnehmen und speichern kann. In deren Theorie ordnen sich Wassermoleküle durch das Energetisieren in bestimmte Strukturen. Wissenschaftlich konnte diese These bisher nicht bestätigt werden. Historische Vorläufer für das belebte Wasser waren u.a. Hildegard von Bingen mit ihrem Edelsteinwasser als auch die 5-Elemente-Lehre des Daoismus.

Mit welchen Methoden lässt sich Wasser energetisieren?

Die wohl beliebteste Methode, um energetisches Wasser herzustellen, ist das Verwenden von Heilsteinen. Besonders häufig wird reines Wasser mit Bergkristall, Rosenquarz oder Amethyst versetzt. Ein weiteres Mittel, um belebtes Wasser herzustellen, sind Wasserwirbler für die Anwendung am Flaschenhals. Besonders wichtig für die Herstellung von energetisiertem Wasser ist reines Trinkwasser.

Wie stellt man Edelsteinwasser her?

Für die Grundmischung von energetisiertem Wasser durch Edelsteine füllt man einen Liter reines Trinkwasser ohne Kohlensäure – am besten Osmosewasser – in eine Glaskaraffe. Osmosewasser eignet sich aufgrund der Reinheit besonders gut, um Edelsteinwasser herzustellen. Das reinste Trinkwasser nimmt nämlich besonders gut Mineralien auf.
Je nach Einsatzzweck – Stoffwechsel, Immunsystem oder Abnehmen – legt man die passenden Edel- bzw. Heilsteine in das Wasser. Die Einwirkzeit beträgt rund eine Stunde, am besten lässt man das Wasser über Nacht stehen. Das Wasser sollte zügig getrunken und maximal 24 bis 48 Stunden aufbewahrt werden.

Ist Edelsteinwasser gefährlich?

An sich ist Edelsteinwasser harmlos: Trinkwasser, gemischt mit verschiedenen Heilsteinen. Allerdings sind einige Steine nicht für die Herstellung von Edelsteinwasser geeignet, da sie giftige oder schädliche Stoffe absondern. Dazu gehören u.a. Malachit, Türkis, Azurit, Magnetit und Boji-Steine.

Wie hilft das belebte Wasser im Alltag?

Wir betreten das Yoga-Studio, gedämpftes Licht umspielt die Blätter der Palmwedel. Leise orientalische Musik tönt aus dem kleinen Lautsprecher in der Ecke, auf dem Tisch steht eine Karaffe kristallklares Wasser mit mehreren bunten Heilsteinen. Vor der Yogastunde trinken wir ein Glas dieses erfrischenden Wassers und kommen langsam auf der Matte, in der Entspannung an…
Die Wirkung des energetisierten Wassers ist wissenschaftlich nicht bestätigt. Dennoch vermittelt alleine das Ritual, die Achtsamkeit und die Entspannung hinter der Heilstein-Zeremonie vor allem eines:
Ankommen bei sich selbst, Durchatmen, Erholung. Und ist das nicht das Wichtigste?
Wichtig: Energetisiertes Wasser und Edelsteinwasser besitzen zwar angeblich stärkende und wohltuende Kräfte, sie wirken jedoch im besten Fall unterstützend und ersetzen nicht den Gang zum Arzt oder Apotheker.