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Arsen im Trinkwasser – wieviel ist zu viel?

Arsenbelastetes Trinkwasser macht krank

Arsen im Trinkwasser: Nichts klingt unschöner als so eine Meldung in den Nachrichten. Aber wieviel Arsen ist zu viel und wie gefährlich ist Arsen? Die Frage klären wir heute auf dem Blog:

Zuallererst: Arsen kommt überall natürlich auf der Erde vor. Normalerweise lagert Arsen im Gestein, kann aber beispielsweise durch Bergbau oder normaler Verwitterung freigesetzt werden und gelangt darüber ins Grundwasser. Auch nach Vulkanausbrüchen findet sich vermehrt Arsen im Boden.
Eine nicht ganz so natürliche Quelle für Arsen im Grund- bzw. Trinkwasser sind zum Beispiel Rückstände von Dünger, Klärschlamm oder Mittel gegen Ungeziefer. Arsen kommt auch bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen vor, zudem wird es in der Produktion verschiedener Industrien (z.B. Halbleiter) eingesetzt.
Leider reichert sich Arsen im menschlichen Gewebe an und ist farblos und geruchslos. Daher merken wir nicht, wenn Wasser mit Arsen verseucht ist.

Gibt es Grenzwerte für Arsen im Trinkwasser?

Von der WHO und von der EU wurden Grenzwerte für Arsen im Trinkwasser festgesetzt. Das hat seinen Grund, denn Arsen im Trinkwasser ist sehr gesundheitsschädlich. Empfohlen sind Höchstwerte von max. 10 Mikrogramm pro Liter. Leider wird dieser Wert in Europa nicht überall eingehalten. Serbien, Ungarn und Kroatien fielen hier besonders auf. Außerhalb Europas liegt der Wert häufig über dem fünffachen der empfohlenen Menge (z.B. Indien oder Vietnam). Rund 100 Millionen Menschen weltweit können nur auf verseuchtes Trinkwasser zurückgreifen.

Wie wirkt sich Arsen im Trinkwasser aus?

Arsen im Trinkwasser löst u.a. Übelkeit, Erblindung, Magen-Darm-Probleme oder Herzprobleme aus. Wer über längeren Zeitraum immer wieder kleine Mengen Arsen zu sich nimmt, kann von einer chronischen Arsenvergiftung betroffen sein. Symptome dieser Vergiftung sind u.a. Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Schwindel, Krebserkrankungen oder Depressionen.

Wie entferne ich Arsen aus dem Trinkwasser?

Arsen lässt sich zuverlässig durch Umkehrosmose aus dem Trinkwasser entfernen. Mit einer hochwertigen Wasserbar, einer sogenannten Auftischanlage oder einer Untertisch-Anlage werden Schadstoffe aus dem Wasser gefiltert. Die hochwertigen Membranen und Filter sorgen für Trinkwasser ohne Arsen, ohne gesundheitsgefährdende Stoffe. Eine Auswahl an Premium-Osmoseanlagen finden Sie bei hier.
Wasseraufbereitungsunternehmen nutzen u.a. auch Oxidation mit Ozon, um Arsen aus dem Wasser zu entfernen.
Diese Techniken sind in Entwicklungsländern kaum erschwinglich. Leider helfen auch reine Aktivkohlefilter nur sehr begrenzt, sie filtern nur einen Bruchteil aus dem Trinkwasser.

Quellen: spektrum wissenschaftsmagazin | Umweltbundesamt – Arsen in Abfällen | Schleichende Vergiftung: Arsen auf allen 5 Kontinenten