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Singapur: Unabhängige Wasserversorgung mit Umkehrosmose

Singapur setzt auf Umkerhosmose

Das Prinzip der Umkehrosmose sichert Singapur eine unabhängige Wasserversorgung. Denn bisher importiert der Stadtstadt sein Wasser vor allem aus Malaysia. Durch den Klimawandel verschlechtert sich die bestehende Wasserversorgung. Mit der neuen dualen Wasserversorgung macht Singapur nun Regen- und Meerwasser trinkbar.

Singapur macht sich von Wasserlieferungen unabhängig: Aber mit der Entsalzungsanlage „Keppel Marina East“ gewinnt Singapur nun Wasser aus dem Meer – und aus der Luft. Keppel Marina East ist die erste Anlage, die Süß- und Salzwasser aufbereiten kann: In einem Stausee sammelt sich dafür Regenwasser. Regnet es nicht, nutzt die Anlage Meerwasser. Die Kombination aus Ultrafiltration, ultravioletter Strahlung und Umkehrosmose wandelt Regen- und Meerwasser in reines Trinkwasser um. Auf dem gleichen Prinzip basiert auch unsere eigene Filtertechnik: Die smardy blue Osmoseanlagen filtern 99,9 Prozent aller Schadstoffe, einschließlich Viren und Bakterien, aus dem Wasser. Dank ultravioletter Strahlung und ausgeklügelter Filterwechsel-Technik kommt es auch nicht zur gefürchteten Verkeimung des Wasserfilters.

Mehr Nachhaltigkeit durch Wasseraufbereitung mit Umkehrosmose

Durch die durchdachte Technik erzeugt die Anlage in Singapur das Frischwasser mit wesentlich geringerem Energiebedarf als normale Entsalzungsanlagen – ein weiterer wichtiger Schritt in Sachen Nachhaltigkeit. Die bereits Mitte 2020 eröffnete Anlage schafft es, rund 110 Millionen Liter sauberes Wasser pro Tag zu produzieren. Wasser, das dringend benötigt wird: Der Klimawandel sorgt  für häufigere, langanhaltende Dürren in der Region. Durch die Keppel-Anlage ist Singapur nicht mehr länger auf Wasserlieferungen angewiesen und kann das Problem ausgetrockneter Stauseen umgehen.

Singapur nutzt Duales System – Umkehrosmose der Schlüssel

Die Umkehrosmose kommt aber auch in einem anderen Bereich zum Einsatz: Singapur verstärkt die Bemühungen des Abwasserrecyclings. Bisher werden rund 40 Prozent des Abwassers aufbereitet. Die Changi Water Reclamation Plant verläuft unterirdisch bis zu 25 Stockwerke tief und saugt das Abwasser aus dem Kanalisationsnetz. Verschiedene Membrantechniken, UV-Desinfektion und Umkehrosmose machen aus Singapurs Abwasser wieder sauberes Wasser, frei von Schadstoffen. Geplant ist, dass der Anteil aus Abwasserrecycling bis 2060 auf mindestens 55 Prozent steigen soll.
Durch die starke Bevölkerungszunahme und das damit verbundene Wirtschaftswachstum ist das duale System ein wichtiger Schritt in die Wasser-Unabhängigkeit. Umkehrosmose und durchdachte Filtertechnologie spielen dabei die wichtigste Rolle.
Tipp: Das Dach der Entsalzungsanlage ist begrünt und für Besucher zugänglich. Mit der MTR (Station „Mountbatten“, Ausgang B, von hier Busse 12, 14, 30, 158 & 196) können Interessierte die mit dem Global Water Award ausgezeichnete Anlage Keppel Marina East schnell erreichen.

*Quellen: Waterworld.com | victualic.com | heise.de