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Problemstoff in Schweizer Trinkwasser gefunden

Giftstoffe im Trinkwasser in der Schweiz

Kürzlich wurde in der Schweiz bei Untersuchungen des Trinkwassers der Stoff Trifluoracetat (TFA) entdeckt. Die Wasserproben wurden von SRF Investigativ in der gesamten Schweiz entnommen, selbst aus Trinkwasserhähnen in Schulen oder aus Mineralwasserflaschen.

TFA dient unter anderem als Stabilisator und wird in Medikamenten, Pflanzenschutzmitteln oder auch Kühlmitteln eingesetzt. Im Wasser baut sich der Stoff nicht ab, sondern reichert sich immer mehr an. Auf Algen wirkt TFA toxisch, sie sterben häufig ab. Bei Tierversuchen mit hohen Dosen des Stoffs zeichnen sich Wachstumsstörungen und Missbildungen ab.

TFA – Gefahr oder nicht?

Aus dem Wasser lässt sich der Stoff auf normalem Weg kaum herausfiltern. Experten gehen davon aus, dass geringe Mengen die Gesundheit nicht beeinträchtigen sollten. Die Europäische Union untersucht den Stoff jetzt auf Risiken und Gefahren in Bezug auf Gesundheit und Umwelt. Die EU-Lebensmittelbehörde EFSA untersucht mittlerweile Stoffe, die sich zu TFA abbauen. Auf Anfrage des SRF schreibt die EFSA, dass TFA die Gesundheit von Säugetieren schädigen könnte.

Problemstoff bisher auf keiner behördlichen Liste

Die Mineralwassermarke „Henniez“ von Nestlé Waters hat die höchste Konzentration des Problemstoffs. Der Hersteller stuft TFA als unbedenklich ein, da der Stoff bisher auf keiner behördlichen Liste auftaucht.

TFA-Werte in Deutschland

In Deutschland finden sich vergleichbare Werte: Gemessen wurde in den Schweizer Proben eine Konzentration zwischen 0,51 und 1,5 μg/l. In Deutschland gibt es wohl vergleichbare Werte; allerdings gibt es bei uns einen Grenzwert. Der Leitwert des Umweltbundesamts gibt 60 μg/l vor. Zum besseren Verständnis:
Behörden prüfen Maßnahmen bei Pestiziden schon ab einem Wert von 0,1 μg/l. Das deutsche Umweltbundesamt empfiehlt sogar, 10 μg/l TFA im Wasser nicht zu überschreiten. Dennoch liegt der Leitwert bei der sechsfachen! Dosis.

So kommt TFA überall hin

Kältemittel für Klimaanlagen in Autos oder Gebäuden gelangen in die Atmosphäre, werden dort durch einen chemischen Prozess zu TFA abgebaut. Mit Niederschlag (Regen, Schnee) gelangt TFA zurück auf die Erde und versickert im Boden. Schon auf dem Jungfernjoch wurde 2011 TFA gefunden. Einige Experten fordern besseren Schutz vor dem Problemstoff und verstärkte Maßnahmen. Das Wasserforschungsinstitut EAWAG empfahl dem Bund schon im Jahr 2000 eine lückenlose Überwachung zu TFA.

Umkehrosmose bietet Schutz vor TFA im Trinkwasser

Laut einem Prüfbericht der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins filtert wohl nur die Umkehrosmose den Problemstoff TFA zuverlässig aus dem Trinkwasser. Eine Filterung mit Aktivkohle oder Ozonung zur Trinkwasseraufbereitung ist wirkungslos und reicht nicht aus.

Die Wasserbars von smardy blue arbeiten mit dem Prinzip der Umkehrosmose und nutzen dazu weitere Filtrationstechniken und Spezialmembrane. Sie filtern auch wasserlösliche Schadstoffe wie Nitrat aus dem Wasser.
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Quelle: SRF.ch