Im Zuge der Energiepreise müssen viele Haushalte Energie sparen. Ein simpler Trick, um Geld zu sparen, ist die Abschaltung von Warmwasser. Doch da lauert auch die Gefahr der Legionellen-Infektion. Experten warnen vor diesen Maßnahmen.
Die Energiepreise gehen durch die Decke und wir alle wollen Energie sparen. Da bietet es sich förmlich an, Warmwasser nur auf geringe Temperaturen in den Rohren zu erhitzen. Das erhöht allerdings das Legionellen-Risiko. Der gesundheitsschädliche Keim kann sich bei niedrigen Temperaturen leicht vermehren und damit Ihre eigene Gesundheit gefährden: Legionellen können tödlich verlaufende Lungenentzündungen verursachen (Legionärskrankheit).
So senken Sie den Energieverbrauch ohne Gefahr einer Legionellen-Infektion
- Nutzen Sie das Wasser im Haushalt mit Bedacht und lassen Sie Wasser nicht laufen, während Sie beispielsweise die Haare waschen oder Zähne putzen.
- Überprüfen Sie die Wärmedämmung der Rohrleitungen und anderen Bauteilen
- Achten Sie auf den Warmwasserbedarf: Muss das Wasser beim Händewaschen so heiß laufen? Das Nudelwasser darf auch kalt aus dem Hahn kommen.
- Investieren Sie in Hocheffizienzpumpen, um Energie zu sparen.
- Filtern Sie Ihr Trinkwasser durch das Prinzip der Umkehrosmose – die richtige Anwendung einer Osmoseanlage schützt Sie vor Legionellen und anderen Keimen.
FAQ Legionellen-Infektion & Legionärskrankheit
Was sind Legionellen?
Legionellen gehören zu einer normalen Aquakultur dazu. Vermehren sich jedoch die Keime, lösen sie das Pontiac-Fieber oder die Legionärskrankheit aus. Die Legionärskrankheit ist gefürchtet durch die schweren Verläufe mit Lungenentzündung. Haben Sie sich damit infiziert, bemerken Sie das durch Husten, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und hohem Fieber. Auch Durchfall oder Verwirrtheitszustände sind weitere Anzeichen für eine Infektion.
Wie kann man sich mit Legionellen anstecken?
Legionellen infizieren ihre Wirte über eine Infektion der Atemwege oder der Lunge und werden durhc das Einatmen von verunreinigten Wassertröpfchen. Es besteht eine erhöhte Gefahr einer Legionellen-Infektion bei
- Klimaanlagen
- Luftbefeuchtern
- Whirlpools
- Duschen
- Verneblern
- Sauerstoffsprudlern
- Zahnarztpraxis-Equipment
Ideale Vermehrungsbedingungen bestehen bei Wassertemperaturen zwischen 25 °C und 55 °C. Sie sollten daher auf eine gleichmäßig hohe Temperatur in Ihrem Warmwassersystem achten oder das Trinkwasser mittels Osmoseanlage filtern. Durch Energiesparen kann also die Gefahr der Legionellen-Infektion erhöht werden. Auch gute Duschfilter können bei korrekter Anwendung eine Legionelleninfektion verhindern:
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- Einsatz bei Wassertemperatur bis 45° C
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- Empfehlung bei Einsatz gegen Neurodermitis, Hautausschlag, Allergien
- Schützt gefärbtes Haar vor Ausbleichen
- Einfache schnelle Montage
Durch die Ultrafiltration 0,01 MICRON Filterfeinheit ist der smardy PureLux in der Lage folgende Schadstoffe fast vollständig zu entfernen:
Legionellen, Chlor, Keime, Viren (MS2 Phagen), Bakterien (B. Subtilis, E-Coli), Schwermetalle, Cryptosporidien-Parasiten, Hormonaktive Substanzen, Rost, störende Trübstoffe, Protozoen, Zysten, Algen, Sporen, Pilzsporen, Kolloide, Sedimente u.a.
Wann sind Legionellen gefährlich?
Ab 10.000 Legionellen pro 100 Milliliter Trinkwasser wird es gefährlich für Verbraucher: Durch die beim Duschen entstehenden Aerosole können die Legionellen tief in die Lunge eindringen. Dann besteht Duschverbot.
Wie kann ich Legionellen in der Leitung abtöten?
Eine ausreichend hohe Temperatur schützt vor Legionellen in der Leitung. Das Erhitzen von Wasser auf 70°C tötet die Keime innerhalb von Sekunden ab. Eine Legionellenschaltung wird zwar immer wieder empfohlen, Experten und das Umweltbundesamt raten aber davon ab.
Das Umweltbundesamt (UBA) schreibt in einer Stellungnahme:
(…) „Sogenannte „Legionellenschaltungen“ sollen das Legionellenwachstum kontrollieren, indem der Warmwasservorrat periodisch (z. B. einmal täglich) auf mehr als 60 °C aufgeheizt wird. In den Zwischenzeiten kühlt das Wasser durch Wärmeverlust und Wärmeentnahme wieder auf die niedrigere Betriebstemperatur ab. Das UBA hält derartige Anlagen nicht für geeignet, eine effektive Konzentrationsminderung der Legionellen sicherzustellen.
Grundsätzlich ist zwischen dem Verhindern des Wachstums (ab 55-60 °C) und dem Abtöten bereits vorhandener Legionellenbesiedlungen zu unterscheiden: Letzteres erfordert mindestens 70 °C. Sollte sich in dem Warmwassersystem bei niedrigen Betriebstemperaturen die Legionellenkonzentration gesundheitlich bedenklich erhöht haben, so würde bei einer Temperatur von 60 °C lediglich die Vermehrungsrate für einen kurzen Zeitraum reduziert, die Konzentration der vitalen Legionellen jedoch kaum vermindert werden. In der Abkühlphase könnten sich diese Zellen dann weiter vermehren. Erst mit einer Erhöhung der Temperatur auf 70 °C im gesamten Warmwassersystem kann eine thermische Desinfektion, d.h. eine Abtötung vitaler Legionellen, sicher erreicht werden. Temperaturen über 60 °C sind jedoch für „Legionellenschaltungen“ technisch nicht sicherzustellen, da eine häufige Erhöhung über 60 °C die Installationsmaterialien zu stark in Mitleidenschaft ziehen würde.“ (…)
Quellen: infektionsschutz.de, www.rki.de, msdmanuals.com, wikipedia.de