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Hitze, Dürre, Niedrigwasser – was bedeutet das für unser Trinkwasser?

Bewässerungsverbot Dürre Trinkwasser

Wenig Regen, große Hitze: Unser Wetter wird extremer, damit steigen die Temperaturen, es regnet seltener. Das hat auch Auswirkungen auf unsere Trinkwasserversorgung. Wir verschaffen Ihnen einen Überblick über die Situation und erklären, was Sie zuhause tun können, um Geld und Wasser zu sparen.

Im Westen liegt der Füllstand der acht Talsperren des Ruhrverbands – Stand August 2022 – bei rund 75 Prozent. Allerdings fließt momentan bis zu 16 Mal mehr Wasser ab als zu. Auch im Bodensee – das größte Trinkwasserreservoir im Süden Deutschlands – wird Niedrigwasser gemeldet. Vereinzelt kam die Schifffahrt zum Erliegen. Auch der größte Stausee Deutschlands, der Forggensee bei Füssen im Allgäu, meldet zu niedrige Pegelstände. Noch steht uns genug Trinkwasser zur Verfügung, bei Wasserknappheit werden notfalls Kraftwerke gedrosselt und damit die Zufuhr von Wasser an die Industrie beschränkt.
Allerdings kommt durch fehlende Niederschläge und die damit verbundene fehlende Schneeschmelze im Frühjahr immer weniger Wasser nach. Viele Kommunen bereits daher an verschiedenen Lösungen zu besseren Wasserspeicherung.

Nutzung verboten – kein Trinkwasser für Garten oder Pool

In vielen Urlaubsregionen wird allerdings das Trinkwasser knapp: Mallorca beispielsweise schränkt die Nutzung von Trinkwasser bereits ein. Dort sind die Talsperren leer, zwei Orte dürfen Swimmingpools nicht mehr befüllen. Auch Gärten dürfen nicht mehr mit Trinkwasser gegossen werden, Autowaschen mit Wasser aus der Leitung ist tabu.
Aber nicht nur in südlichen Ländern wird der Verbrauch eingeschränkt: Beispiel Taunus hier ist der Wasserverbrauch zu hoch. Das Bewässern von Grün- und Gartenanlagen und die Befüllung von Schwimmbecken mit Trinkwasser ist untersagt. Wer sich nicht daran hält, muss mit Geldstrafen von bis zu 5.000 Euro rechnen.
Das ist leider noch nicht alles, denn

Trinkwasser wird teurer

Unser Trinkwasser wird künftig teurer: Nicht nur das Mineralwasser in Flaschen aus Plastik oder Glas, sondern auch das Wasser aus der Leitung.
So müssen Einwohner in Unter- und Mittelfranken beispielsweise ab Januar 2024 rund 15 Cent mehr pro Kubikmeter Trinkwasser zahlen. Gründe für die Preissteigerung sind unter anderem die Klimakrise mit ihren Folgen, allgemeine Preissteigerungen und höhere Qualitätsvorgaben.
Auch der Trinkwasserversorger in Mainz passt die Preise an; der Kubikmeter Trinkwasser kostet ab August 2022 rund 10 Cent mehr. Andere Trinkwasserversorger ziehen nach – meist sind kostspielige Sanierungen des Wassersystems der Grund.

Mineralwasser wird teurer – und knapp

Nicht nur Leitungswasser, auch Getränke aus dem Supermarkt werden teurer: Spirituosen, Mineralwasser, Limonade – Hersteller müssen vielerorts neu kalkulieren. Einer der Hauptgründe ist die Inflation. Starke Preiserhöhungen beispielsweise bei Glas, Rohalkohol und Aluminium lassen die Kosten für Getränke im Lebensmittelhandel steigen. So auch in Sachsen-Anhalt: Hier erhöhte sich der Preis für Mineralwasser um rund 5,1 Prozent – bedingt durch die Inflation.
Auch ist die Versorgung der Supermärkte nicht gewährleistet: Durch die große Hitze steigt der Verbrauch, häufig ist Mineralwasser ausverkauft. Dazu kommt, dass vielerorts das Leergut nicht zurückgebracht wird – die Produktion läuft dann in einen Engpass, das Mineralwasser in Flaschen wird knapp.

Trinkwasser – die 12 besten Lösungen um zuhause Wasser zu sparen

Gehen Sie zuhause sparsam mit Ihrem Trinkwasser um und schonen Sie so die Ressourcen. Wir geben Ihnen einige Tipps für den Alltag an die Hand. So gelingt es Ihnen einfach, Trinkwasser und bares Geld zu sparen:

  1. Duschen Sie nicht täglich und machen Sie beim Einseifen das Wasser aus
  2. Verzichten Sie auf das Befüllen von Pools und großen Planschbecken
  3. Fangen Sie das Waschwasser für Obst oder Gemüse in einer Schale auf – damit gießen Sie ihre Pflanzen
  4. Fangen Sie das kalte Duschwasser in einem Eimer auf – Ihr Garten dankt es Ihnen
  5. Stellen Sie Regentonnen auf und nutzen Sie Regenwasser zum Gießen
  6. Trinken Sie Leitungswasser – mit einer Osmoseanlage erhalten Sie reines leckeres Trinkwasser
  7. Mähen Sie Ihren Rasen im Sommer nicht zu kurz
  8. Pflanzen Sie Blumen und Sträucher, die mit Trockenheit zurechtkommen
  9. Bauen Sie Durchflussbegrenzer ein
  10. Geschirrspülmaschinen und Waschmaschinen nur vollständig geladen laufen lassen
  11. Pflanzenwurzeln durch Rasenschnitt, Kompost oder Rinde bedecken
  12. Wasser nicht laufen lassen beim Zähneputzen

Gerade die Nutzung einer Osmoseanlage bietet Ihnen viele Vorteile: Ist im Supermarkt das Mineralwasser mal wieder aus, trinken Sie sauberes Leitungswasser. Mit unseren Auftisch-Osmoseanlagen können Sie das Wasser auf den Milliliter genau zapfen – perfekt auch, um Babynahrung zuzubereiten!
Und letztlich ist Leitungswasser trotz Preissteigerungen viel günstiger als Mineralwasser in Flaschen! Das ist nicht der einzige Vorteil: Wussten Sie, dass auch Pflanzen und Haustiere von Osmosewasser profitieren? Lesen Sie mehr in unserem Beitrag über die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Osmosewasser!

Quellen: ntv.de; dpa; wdr.de; umweltbundesamt.de